Für jede Chemotherapie die Ihr erhaltet, ist eine Zuzahlung fällig, wie bei den Rezepten, die Ihr in der Apotheke einlöst. Dies gilt auch für die Bei-Medikamente, wie beispielsweise Kortison, das Medikament gegen Übelkeit oder wenn Ihr ein Antiallergikum erhalten müsst.
Es ist schon über zwei Jahre her, das ich meine erste Chemotherapie zwischen Weihnachten und Sylvester begonnen habe. Eine der Zentralen Fragen war, was nehme ich mit???
1. Trinken: am besten schon vor der Blutabnahme 1 Liter trinken, dann klappt das Blutabnahmen besser. Ich hatte auch gerne den Namaste Tee Innere Wärme mit.
2. eine Decke: ich hatte Eine Hand Fuß Kühlung gegen das Hand-Fuß Syndrom und eine Kopf Kühlung gegen Haarverlust, da freut man sich über jeder Wärmequelle. Aber auch ohne Kühlung ist eine Decke ratsam.
3. einen Schal, damit man den Kühlschlauch vom Kopfkühler nicht so im Nacken hat.
4. Essen: wenn du 5-6 Stunden dort sitzt, bekommst du auch mal Hunger. Für manche super wichtig, für andere nicht.
Ich hatte immer gerne Obst dabei, ich mochte die Frische. Dann hatte ich aber auch immer noch eine Schweinerei dabei, z.B. ein Pickup oder so. Ansonsten fand ich eine kleine Box mit Nüssen toll. Eine Frau die ich kenne, nimmt immer ihre Leberwurst Stullen mit. Also nehmt mit was ihr mögt!
5. Emla Salbe: wenn ihr Angst vor dem Anstich des Port habt, kann diese Salbe helfen. Sie betäubt die Einstichstelle.
6. Entertainment: Alles ist erlaubt, solange es die anderen nicht stört. Kindel, Bücher, Musik über Kopfhörer oder Serien auf dem Tablet. Ich hatte meistens das Glück, das ich nette Frauen um mich rum hatte, so dass ich mich unterhalten konnte, bin aber auch eine Quasselstrippe 🙈
Bei der Kopfkühlung werdet Ihr eine halbe Stunde vor beginn der Chemotherapie an das Gerät angeschlossen, damit die Durchblutung der Kopfhaut reduziert wird, wenn das eigentliche Chemotherapeutikum durchläuft.
Wenn das Medikament durch ist, ist abhängig von dem Medikament welches Ihr bekommt noch eine Nachkühlzeit von ca. 1 Stunde einzuplanen
Die Kühlung der Hände und Füße erfolgte bei mir immer nur für den Zeitraum der Infusion. Bei uns wurden Kühlgeräte genutzt, die die Temperatur der Handschuhe und Füßlinge auf 4° Celsius runterkühlen.
Man muss sich an die Kälte gewöhnen und es ist nichts für Menschen die mit Kälte nicht gut umgehen können. Ich hatte immer eine Decke und einen Schal mit dabei, damit der Rest wenigstens warm bleibt.
Wenn so etwas bei Euch in der Chemo-Ambulanz nicht angeboten wird, gibt es bei manchen Herstellern die Möglichkeit das Equipment zu mieten und Ihr müsst es nicht kaufen